Antidepressiva: nur bei schwerer Depression deutlicher Nutzen

Ärzte müssen bei leichten und mittelschweren Depressionen umlernen. Medikamente, die Angst und Niedergeschlagenheit dämpfen und häufig verordnet werden, wirken nicht besser als Placebo.

Nur bei schweren Krankheitsverläufen ist ihr Nutzen gesichert, erklärt Privatdozent Dr. Tom Bschorr, Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, in der "Apotheken Umschau".

Diese Einschätzung geht unter anderem auf eine englische Studie zurück, in der bei leichten Depressionen Antidepressiva und Placebo gleich gut wirkten. "Nur bei schweren Depressionen bestand ein nennenswerter Unterschied in der Effektivität", erklärt Bschorr. Ärzte überschätzen häufig die Wirkung der Antidepressiva, weil sie sich zu sehr auf positive Veröffentlichungen verlassen und die negativen unberücksichtigt lassen.

Bei leichten und mittelschweren Depressionen könne der Patient auch ein anderes Behandlungsangebot erhalten, zum Beispiel Psychotherapie und konkrete Lebensberatung.

Apotheken Umschau
Artikel vom 21. August 2008

 

Navigation

Pfad: Startseite  >  Suchtmittel  >  Legale Drogen  >  Medikamente  >  Psychopharmaka
Suchformular

Themen

Unterstütze uns

Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden. Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...

X
Wichtiger Hinweis
Lieber Besucher,

dieses Informationsangebot benötigt viel Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden. Um auch weiterhin wertvolle Informationen anbieten zu können, benötigen wir Deine Unterstützung! Hilf uns, dieses umfangreiche Informationsangebot weiterzuführen!

Spende dieses Jahr 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um Suchtmittel.de zu erhalten. Weitere Informationen findest Du auf unserer Spendenseite. Die Spende ist steuerlich absetzbar, da wir ein gemeinnütziger Verein sind.

Vielen Dank!

www.suchtmittel.de