Internationale Opiumkonferenz

Die Internationale Opiumkonferenz war das erste internationale Abkommen im Krieg gegen Drogen. Ausschlaggebend war die Opiumkommission von 1909. Die beteiligten Staaten sollten sich bestmöglichst bemühen sowohl alle Personen die Morphium und Kokain und entsprechnde Produkte produzieren, verkaufen oder im- und exportieren, als auch entsprechende Produktionsstätten und Umsatzplätze streng zu kontrollieren.

Erste internationale Opiumkonferenz

Die Erste internationale Opiumkonferenz fand am 12. Januar 1912 auf Initiative der USA in Haag statt. Unterzeichnet wurde der Vertrag zunächst von den USA, China, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Persien, Portugal, Russland und Thailand. 1915 wurde das Abkommen von den USA, den Niederlanden, China, Honduras, und Norwegen umgesetzt und 1919 im Rahmen des Friedensvertrags von Versailles weltweit gültig.

Zweite internationale Opiumkonferenz

Ein überarbeitetes Abkommen wurde während einer weiteren Opiumkonferenz am 19. Februar 1925 in Genf unterzeichnet und am 25. September 1928 in Kraft gesetzt. Daraufhin wurden auch Drogen wie Heroin, Kokain und, auf das Drängen von Ägypten hin, auch Cannabis gänzlich verboten.

Besonders Indien hatte mit dem Vertrag größere Probleme wegen der weiten Verbreitung von wild wachsenden Hanffeldern und auf Grund sozialer und religöser Bräuche im Bezug auf Cannabis, woraufhin ein Kompromiss geschaffen wurde, der den Export von Cannabis nur den Ländern untersagte die auch dessen Gebrauch verboten hatten und die Einfuhr für medizinische oder wissenschaftliche Zwecke gestattete.

Die Unterzeichnerstaaten mussten die Überwachung für Drogen im medizinischen Bereich erhöhen, sowie die Strafen für den illegalen Handel verschärfen. In Deutschland wurde daraufhin 1929 ein neues Opiumgesetz verabschiedet welches bis 1972 als Grundlage der deutschen Drogenpolitik galt.

1961 wurde der Vertrag von dem Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel ersetzt.


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