LA-111

LA-111, LSA, D-Lysergsäure-Amid, Lysergsäure-Amid oder Ergin ist ein dem LSD verwandter Stoff aus der Gruppe der Mutterkornalkaloide. LSA kann als Grundstoff für Synthese von LSD-25 dienen. Alleine entfaltet es beim Menschen eine dem LSD ähnliche, aber nicht ebenbürtige Wirkung halluzinogenen Typs.

Der Trip verläuft visuell und auch mental weit weniger stark als mit LSD, kann von daher auch besser kontrolliert werden. Nichtsdestoweniger kann es auch zur völligen Abschottung von der Realität kommen, je nach Dosierung. Im Vergleich zu LSD soll LSA aber ausgeprägtere auditive Halluzinationen hervorrufen. CEV (engl. Closed Eye Visuals), d. h. visuelle Erscheinungen bei geschlossenen Augen, sind dagegen, als optische Halluzinationen gewertet, bei praktisch allen Konsumenten gegeben. Das Zeitempfinden wird beeinträchtigt, alles erscheint dem Konsumenten langsamer.

Ein schnelles und vielfältiges Gedankenaufkommen sind für einen LSA-Trip ebenfalls charakteristisch. Die Gedanken werden oft als sehr klar und geordnet empfunden. Ein LSA-Trip hält üblicherweise 4-8 Stunden an, wobei die eigentliche Wirkung erst 1-2 Stunden nach der Einnahme einsetzt.

Gefahren / Nebenwirkungen

Anfängliche Übelkeit ca. 1h nach Einnahme. Schon bei geringen Dosierungen, vor allem aber bei höhern Dosierungen kann es zu Kreislaufproblemen und damit verbundenen Blackouts kommen (Sturzgefahr!) Das Schmerzempfinden kann stark reduziert sein. Durch zu unruhige Umgebung bzw. falsches Setting können sich, wie unter Einfluss anderer psychotropen Substanzen auch, Paranoia oder Horrortrips entwickeln. Wie bei allen halluzinogenen Substanzen besteht zudem die Gefahr der Aktivierung latenter Psychosen oder die Möglichkeit der Entstehung einer Drogenpsychose (Hängenbleiben).

Vorkommen

Der Stoff kommt im Gegensatz zum LSD auch in der Natur vor, wie in einigen der rund 2.000 Windengewächse, unter anderem kommt er in den Samen der Trichterwinden (Ipomoea) vor, allerdings nicht in allen davon nennenswert. Insbesondere die Trichterwinden-Art Ipomoea tricolor (bzw. Ipomoea violacea) verfügt über eine nennenswerte Konzentration. Am stärksten konzentriert in der Natur kommt LSA aber in den Samen der Hawaiianischen Holzrose (bot. argyreia nervosa) vor; da soll die Konzentration bis zu 10 mal höher als bei dem oben genanntem Trichterwinden-Typ ausfallen.


Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
Sein Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation

 

Navigation

Pfad: Startseite  >  Suchtmittel  >  Illegale Drogen  >  Halluzinogene
Suchformular

Themen

Unterstütze uns

Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden. Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...