Jeder vierte erwachsene Amerikaner trinkt zu viel

Rund 40 Prozent der Erwachsenen, die in den USA Alkohol trinken, konsumieren laut Forschern der Boston University School of Public Health Mengen, die ein Risiko gesundheitlicher Konsequenzen mit sich bringen. Die im "Journal of Substance Use" veröffentlichten Ergebnisse identifizieren eine Reihe von Faktoren, die mit dem Beginn des erhöhten Alkoholkonsums oder dem Aufhören in Verbindung stehen.
73 Prozent der Erwachsenen, die riskante Mengen an Alkohol konsumieren, tun das auch zwei oder vier Jahre später noch. 15 Prozent jener Personen, die zuerst keine riskanten Mengen tranken, begannen damit. Der Beginn des zu hohen Konsums stand in Verbindung mit einem geringeren Alter, dem Übergang zum legalen Alkoholkonsum, männlich und weiß zu sein sowie Rauchen und Drogenkonsum.

Laut Forschungsleiter Richard Saitz hören manche Menschen einfach damit auf, zu viel Alkohol zu trinken. Die meisten machen jedoch jahrelang weiter. Andere, die nicht zu viel trinken, fangen als Erwachsene damit an. Entsprechende Informationen müssen laut dem Forscher ganz einfach wiederholt werden. "Einmal ist nicht ausreichend."

Landesweite Umfrage

Die Forscher haben Daten einer nationalen Stichprobe von über 34.000 Erwachsenen ausgewertet, die 2001 bis 2002 sowie 2004 und 2005 an der National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions teilgenommen hatten. Die Studie beurteilte das Trinkverhalten der Teilnehmer während des letzten Monats mittels gut erprobter Verfahren. Ein risikoreicher Alkoholkonsum wurde bei Männern mit rund 14 alkoholischen Getränke pro Woche oder mehr als vier bei einem Anlass definiert. Bei Frauen lagen diese Werte bei mehr als sieben alkoholischen Getränken pro Woche oder mehr als drei Getränken bei einer Gelegenheit.

Der stärkste Prädiktor für den Übergang zu einem risikoreichen Alkoholkonsum war ein jüngeres Alter. Das galt vor allem für jene Personen, die zu Beginn der ersten Befragung das Mindestalter für Alkoholkonsum noch nicht erreicht hatten. Zu den anderen Faktoren gehörten männlich, unverheiratet, in Scheidung oder Trennung lebend, Militärangehörige, eine gute oder ausgezeichnete Gesundheit, Rauchen, Drogenkonsum sowie eine Alkoholkonsumstörung.

Anzeichen für das Fehlen eines Übergangs zu risikoreichem Trinkverhalten waren Schwarzsein, belastende Erfahrungen, Kinder zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Befragung und Arbeitslosigkeit. Prädiktoren für die Weiterführung eines risikoreichen Trinkverhaltens waren auch jung, männlich, eine Alkoholkonsumstörung, Rauchen und der Konsum anderer Drogen. Schwarze und/oder hispanische Teilnehmer, der Erhalt einer Behandlung gegen eine Konsumstörung und Kinder zwischen den beiden Befragungsrunden standen mit einem Wandel zu einem risikoärmeren Trinkverhalten in Zusammenhang.
Artikel vom 18. Juli 2018

 

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