Lidl nimmt Lektüre für Kiffer aus dem Sortiment

Discounter-Riese Lidl hat online Bücher vertrieben, die sich intensiv mit dem Anbau von Marihuana beschäftigen. Das eine Werk von Jorge Cervantes beschreibt, wie Cannabis gezüchtet wird. 760 Farbfotos zeigen "Growbäume", Samen, Mutterpflanzen, Lampen und Möglichkeiten der Schädlingsbekämpung. Auch online zu finden war das Kursbuch der Oaksterdam University, der ersten Cannabis-Universität der Welt in Kalifornien.

"Bedauerlicher Fehler"

Das Unternehmen reagierte und nahm die zweifelhafte Fachliteratur aus dem Sortiment, jedoch erst nachdem der Blog kraftfuttermischwerk am Sonntagabend über das Discounter-Angebot für Kiffer berichtet hatte. Der Großkonzern spricht unterdessen von einem "bedauerlichen Fehler".

Als Erklärung für das Einstellen der Bücher führt Lidl an, dass das Sortiment über eine automatische Schnittstelle zu einem "renommierten Buchgroßhändler" konfiguriert. "Dabei kam es versehentlich zur Übernahme", so Lidl.

Neue interne Abläufe als Ziel

Der in Neckarsulm beheimatete Konzern stellt klar, dass Lidl per se keine Bücher mit der FSK-Kennzeichnung ">12" sowie den Themen Erotik, Drogen und Gewalt in seinem Online-Shop listet. Der Discounter gelobt jedoch Besserung und will die internen Abläufe überarbeiten. "Wir bedauern außerordentlich, wenn es zu Missverständnissen gekommen ist", heißt es aus der Firmenzentrale.

Artikel vom 4. Februar 2014

 

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