Kommentar zu Amy Winehouse

Amy Winehouse ist eine ganz große Künstlerin. Daran gibt es nichts zu deuteln. Schon allein ihre Stimme ist sensationell. Dazu hat die 24-Jährige noch das Können, ihre Stücke selbst zu schreiben - Musik und Texte. Die ihr jetzt verliehenen Grammys sind die verdiente Anerkennung für ihre musikalischen Höhenflüge.

Auf der anderen Seite aber liegt - wie bei vielen Stars - der dunkle Schatten der Sucht auf dem Glanz des Erfolgs. Pete Doherty, Britney Spears, Lindsay Lohan - die Namensliste ließe sich schier endlos fortsetzen. Die jungen, aufstrebenden Stars dröhnen sich zu mit allem, was sie bekommen. Alkohol und Drogen. Erinnerungen an die 60er- und 70er-Jahre werden wach.

Joe Cocker, Janis Joplin, Jimi Hendrix und all die anderen waren fast immer im Drogen- oder Alkoholrausch, wenn sie auf der Bühne oder im Studio standen. Nur so konnten sie das Beste aus sich herausholen. Davon waren sie jedenfalls überzeugt. Bezahlt haben die meisten den Irrsinn mit einem frühen Tod. Die heutige Generation scheint daraus aber nicht gelernt zu haben, wie die aktuellen Fälle mit immer neuen Exzessen und Rückfällen zeigen. Wer die totenblasse und ziemlich verstört wirkende Amy Winehouse bei der Preisverleihung gesehen hat, muss Angst um ihre Zukunft haben.

Westfalen-Blatt
Artikel vom 11. Februar 2008

 

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