Schottland: Mindestpreis für Alkohol festgesetzt

Ein Mindestpreis von 50 Pence für eine Alkoholeinheit soll einem Bericht der BBC bald von der schottischen Regierung angekündigt werden. Diese Zahl ist um fünf Pence höher als bisher angekündigt. 40 Pence, umgerechnet rund 50 Euro-Cent, sind für England und Wales geplant. Die schottischen Nationalisten hoffen, dass diese Maßnahme die durch exzessives Trinken verursachten Gesundheitsprobleme verringert.

Keine Wunderwaffe

Gesundheitsministerin Nicola Sturgeon soll diese Maßnahme während eines Besuchs der Glasgow Royal Infirmary bekannt geben. In der Folge soll die billigste Flasche Wein 4,69 Pfund (5,80 Euro), und eine Viererpackung Bier mindestens 3,52 Pfund (4,40 Euro), kosten. Das Ziel: die Verringerung der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch Alkoholmissbrauch.

Die verantwortliche Politikerin hat allerdings bereits früher eingeräumt, dass die Mindestpreisfestsetzung keine Wunderwaffe zur Lösung aller Alkoholprobleme Schottlands sein kann. Es müssten auch Maßnahmen gegen die großen Mengen billigen und hochprozentigen Alkohols ergriffen werden, so die Forderung.

Zweiter Anlauf für Mindestpreis

Die Alcohol Minimum Pricing Bill wird bereits zum zweiten Mal im Parlament behandelt. Ein erster Vorstoß war 2010, als sich die Scottish National Party in einer Minderheitsregierung befand, gescheitert. Gegen die Stimmen der Opposition wurde die Maßnahme im März schließlich angenommen.

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Artikel vom 14. Mai 2012

 

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