Starkes Rauchen beeinträchtigt das Gedächtnis

Anhaltender starker Nikotinkonsum hat eine negative Auswirkung auf das kurzfristige Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Universitäten von Newcastle, Wales, Northumbria, Westminster und Teesside gekommen. Die Wissenschafter befragten Raucher und Nichtraucher zu ihrem Langzeitgedächtnis. Dabei ging es zum Beispiel darum, sich an das Schicken von Geburtstagskarten zu erinnern. Es zeigte sich, dass das Rauchen das Gedächtnis deutlich beeinträchtigte. Starke Raucher schnitten dabei am schlechtesten ab. An der Studie nahmen mehr als 700 Personen teil. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Drug and Alcohol Dependence veröffentlicht.

Tom Heffernan von der Northumbria University testete zusätzlich das alltägliche Gedächtnis. Dazu gehörte auch sich daran zu erinnern, wo man Dinge hingetan hatte. Als starke Raucher galten Personen, die mehr als 15 Zigaretten in der Woche rauchten. Als leichte Raucher wurden Teilnehmer bezeichnet, die zwischen einer und vier Zigaretten pro Woche rauchten. Laut Heffernan berichteten Raucher von mehr Fehlern in ihrem Langzeitgedächtnis als Nichtraucher. Ein zusätzlicher Unterschied bestand laut BBC zwischen Nichtrauchern und schweren Rauchern. "Ein typischer starker Raucher berichtete von 22 Prozent mehr mit dem Gedächtnis in Zusammenhang stehenden Problemen als Nichtraucher und von rund zwölf Prozent mehr Problemen als jene Teilnehmer, die nur wenige Zigaretten rauchten." Was genau die Beeinträchtigung des Gedächtnisses verursacht, ist derzeit nicht bekannt.

Artikel vom 19. Mai 2005

 

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