Neuer Rohstoff für Partydroge gefunden

In einem Drogen-Ermittlungsverfahren von Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln konnte nun erstmals ein Zusammenhang zwischen illegaler Amphetamin-Produktion und der Chemikalie "Apaan" in Deutschland hergestellt werden.

Nach Informationen der "Aktuellen Stunde" des WDR-Fernsehens hatten Ermittler bereits im November 2012 bei einem Feuerwehreinsatz in einem Kölner Gewerbegebiet 50 Kilo Amphetamin-Öl und 139 Kilo "Apaan" entdeckt. Die Chemikalie kommt nach Angaben von Staatsanwalt Ulrich Bremer aus China und diene zu keinem anderen Zweck als der Herstellung synthetischer Drogen. Derzeit könne "Apaan" noch legal frei gehandelt werden.

Zoll und Polizei in Deutschland und den Niederlanden stellten in den vergangenen Monaten immer wieder große Mengen der Substanz sicher. So wurden im Hamburger Hafen zehn Tonnen als Waschmittel getarntes "Apaan" entdeckt. Zwanzig Tonnen wurden in Venlo gefunden. Erst vor wenigen Wochen wurden aus einem Lagerhaus in Krefeld 4,5 Tonnen der Substanz gestohlen. Zoll und Polizei hatten das "Apaan" dort zuvor entdeckt und für weitere Ermittlungen sichergestellt.

"Apaan" kostet nach Angaben des Essener Zollfahndungsamt etwa 20.000 Euro je Tonne. Die daraus gewonnene Menge Amphetamin habe dagegen einen Schwarzmarktwert von bis zu 150 Millionen Euro.

Westdeutscher Rundfunk
Artikel vom 6. Mai 2013

 

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