Legal bekfft mit "Räuchermischungen" und "Badesalz"

Schwer kontrollierbare Drogen tauchen immer wieder ganz legal als "Räuchermischung" im Internet auf. Chemisch meist dem Haschisch nachempfunden, werden sie mit Duftstoffen kombiniert und können schnell verändert werden, wenn der Gesetzgeber so eine Droge verboten hat - und schon sind sie wieder legal.

"Man weiß bei diesen Stoffen überhaupt nicht, worauf man sich einlässt", sagt Professor Norbert Wodarz, Chefarzt des Zentrums für Suchtmedizin der Universität Regensburg, in der "Apotheken Umschau". "Die Konsumenten klagen teilweise über heftige Nebenwirkungen wie Herzrasen oder Kopfschmerzen. Wie sich die Drogen langfristig auswirken, ist unklar."

Noch riskanter scheint der Gebrauch sogenannter Cathinone, die über die gleichen Kanäle vertrieben werden. Diese als "Badesalz" gängigen Synthetikdrogen können Psychosen und Nierenversagen auslösen und sollen auch für schwere Gewaltexzesse verantwortlich sein. Mehrere Stoffe wurden bereits verboten. Doch das Katz-und-Maus-Spiel, das Drogendesigner und -händler mit den Gesundheitsinstitutionen und Ordnungshütern treiben, geht weiter.

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Apotheken Umschau
Artikel vom 13. November 2012

 

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