Christa Nickels

Christa Nickels geb. Kleuters (* 29. Juli 1952 in Setterich) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war von 1998 bis 2001 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Gesundheit.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1971 am Gymnasium der Ursulinen in Geilenkirchen absolvierte Christa Nickels eine Ausbildung zur Krankenschwester, die sie 1974 abschloss. Nach einer Familienpause war sie von 1977 bis 1983 in ihrem Beruf auf einer internistischen Intensivstation tätig. Seit 1992 ist sie Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege.

Christa Nickels erhielt am 28. Mai 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren unermüdlichen Einsatz für die Menschenrechte und als Anerkennung dafür, dass seit den von ihr eingeleiteten drogenpolitischen Reformen die Zahl der Drogentoten stetig sinkt.

Christa Nickels ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Partei

Sie gehörte 1979 zu den Gründungsmitgliedern der Grünen in Nordrhein-Westfalen. 1986 wirkte Christa Nickels maßgeblich an der ?Initiative zur Gründung der Heinrich-Böll-Stiftung? mit, aus der im weiteren Verlauf die ?Heinrich-Böll-Stiftung? entstand. Bei den Grünen engagierte sie sich für ein besseres Verhältnis ihrer Partei zur katholischen Kirche.

Abgeordnete

Von 1983 bis 1985, von 1987 bis 1990 und von 1994 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 1983 bis 1984 Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion und gehörte dem Fraktionsvorstand von 1984 bis 1985 an. Von 1994 bis 1998 war sie Vorsitzende des Petitionsauschusses. Seit März 2001 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und außerdem kirchen- und menschenrechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Christa Nickels ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag eingezogen.

Bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 erhielt sie von ihrer Partei keinen sicheren Listenplatz, sie verzichtete daraufhin auch auf eine Direktkandidatur in ihrem Wahlkreis Heinsberg.

Öffentliche Ämter

Vom 27. Oktober 1998 bis zum 12. Januar 2001 gehörte sie als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Gesundheit der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung an. Von 1998 bis 2001 war sie außerdem Drogenbeauftragte der Bundesregierung. In diesem Amt setzte sie die bundesweite Einführung sogenannter ?Fixerstuben? durch. Eine Legalisierung von Cannabis, die sie selbst befürwortet, konnte sie nicht durchsetzen.

Gesellschaftliche Ämter

2001 wurde sie als erste Grüne Politikerin ins Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt.


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