Deutsche Verkehrswacht berät über absolutes Alkoholverbot im Straßenverkehr

Experten aus dem gesamten Bundesgebiet suchen am Freitag, 4. Juni, und Sonnabend, 5. Juni, in Hamburg nach Wegen, die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle zu senken.

Am Rande der Jahresversammlung der Verkehrswacht sagte deren Präsident Kurt Bodewig der Nachrichtensendung "NDR aktuell", dass zwölf Prozent aller Verkehrstoten auf alkoholbedingte Unfälle zurückzuführen seien. Bodewig: "Wenn wir die Zahl der Verkehrstoten reduzieren wollen, müssen wir einen weiteren Schritt tun!"

Der ehemalige Bundesverkehrsminister verwies auf die positive Wirkung der Absenkung der Promille-Grenze 1997. Damals war der Grenzwert von 0,8 auf 0,5 Promille gesenkt worden. Bodewig: "Als die Promille-Grenze von 0,8 auf 0,5 gesenkt wurde, ist die Anzahl der Verkehrstoten aus alkoholbedingten Unfällen um 64 Prozent gesunken. Das ist eine Maßnahme, jeder Verkehrstote ist einer zu viel."

Kurt Bodewig forderte außerdem, die Verkehrskontrollen insbesondere mit Blick auf Drogen- und Alkoholfahrten zu verstärken. "Ich glaube, dass wir mehr Kontrollen brauchen, nicht nur bei großen Volksfesten. Man muss dies systematisch machen, damit die Menschen gewarnt sind."

NDR Norddeutscher Rundfunk
Artikel vom 4. Juni 2010

 

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