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Tanorexie (dt.: Bräunungssucht) wird von einigen deutschsprachigen Fachleuten das übertriebene Verlangen, die Haut exzessiv zu bräunen, genannt.
Der Begriff setzt sich aus dem englischen Begriff to tan (bräunen) und Anorexie (Magersucht) zusammen, womit die Parallelen zum gestörten und verzerrten Selbstbild von Magersüchtigen betont werden sollen.
Es gibt bislang nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zum übertriebenen Solariengebrauch. In den englischsprachigen Fachpublikationen wird es als indoor tanning dependency oder -addiction bezeichnet. Demnach könnte es eine dementsprechende, nicht stoffgebundene Sucht geben. Eine allgemeine Anerkennung als Krankheitsentität steht jedoch noch aus.
Die Betroffenen sollen die ?perfekte Bräune? anstreben und ihr Schönheitsideal über stark gebräunte Haut definieren. Ihr Wunsch nach Körperbräune übersteige dabei ein normales und gesundes Maß. Sie haben Angst davor, zu blass und damit unattraktiv zu werden, und bräunen sich daher möglichst oft und intensiv, sowohl in der Sonne als auch mit Hilfe von häufigen Besuchen in Sonnenstudios, wobei diese Angst selbst bei objektiv sehr starker Bräunung bestehen bleibe und dazu führe, dass die Haut immer weiter gebräunt werden muss.
Mögliche Folgerisiken sind vorzeitige Hautalterung, Hautveränderungen wie beispielsweise Pigmentstörungen (Hautflecke), Hautkrebs und Zahnausfall aufgrund der übermäßigen Erwärmung.
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