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endogen
endogen (griech. im Inneren erzeugt) bedeutet, dass etwas aus inneren
Ursachen entsteht oder aus dem Inneren eines Systems heraus nach innen oder außen
wirkt. Das Gegenteil ist exogen. Diese Begriffe finden in verschiedenen
Wissenschaften Verwendung:
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Die Medizin spricht von endogenen Stoffen, Krankheiten oder Krankheitserregern,
wenn diese im Innern des Lebewesens entstehen.
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Die Psychologie spricht von endogenen Faktoren oder Prozessen, wenn diese aus der
psychischen Veranlagung eines Individuums heraus entstehen.
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In der Statistik bezeichnen endogene Variablen solche Faktoren, deren Ausprägung
in einem Kausal- oder Strukturgleichungsmodell erklärt oder vorhergesagt werden soll.
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In den Wirtschaftswissenschaften werden Größen als endogen bezeichnet, wenn sie
in einem Modell eine abhängige Variable darstellen. Ihr Wert ergibt sich damit als
Ergebnis aus der Modellstruktur und den exogenen Variablen des Modells. Siehe auch
Endogenität und Endogenitätstest, Endogene Variable, Hausman-Test, Regressions-Diskontinuitäts-Analyse
und Instrumentvariable.
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In der Soziologie ist es eine Charakterisierung des sozialen Wandels als innergesellschaftlich
verursacht (Gegensatz: exogener sozialer Wandel durch Einwirken anderer Gesellschaften)
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In der Botanik sind endogene Pflanzenteile solche Teile
einer Pflanze, die nicht aus Gewebeschichten an der Oberfläche der Pflanze heraus
entstehen, sondern im Innern der Pflanze. Während ihres Wachstums durchstoßen sie
anschließend die äußeren (exogenen) Gewebeschichten.
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Die Geologie benennt ebenfalls endogene Prozesse, das heißt Prozesse, die im Erdinnern
durch interne Kräfte wie Spannungen und Wärme entstehen.