Raki

Türkischer Raký ist eine mit Anis aromatisierte Spirituose aus Weintrauben oder Feigen. Die Früchte werden reif geerntet, getrocknet, vergoren und destilliert. Anschließend wird Anis zugesetzt und ein weiteres mal destilliert.

Der klare Schnaps hat einen Alkoholgehalt von 40 % bis 45 % Vol. Die bekanntesten Sorten sind Yeni Raký und der als besonders aromatisch geltende Tekirdað Rakýsý aus dem traditionsreichen Weinbaugebiet der Region Tekirdað. Raký wird seit dem 15. Jahrhundert gebrannt. Ausgehend von seinem Ursprung in der Türkei wurde er vor allem durch die griechische Minderheit des Osmanischen Reiches im Mittelmeerraum verbreitet. Vom griechischen Ouzo über den Balkan bis zum französischen Pastis sind Varianten des Raký noch heute beliebt. Raký wird pur oder als Aperitif mit Wasser verdünnt getrunken. Beim Vermischen mit Wasser oder durch starkes Kühlen erhält der Raký durch den Louche-Effekt sein typisches milchig-trübes Aussehen.

Kretischer Raki: Auch der auf ganz Kreta gebrannte, Grappa-ähnliche Tresterschnaps Tsikoudia wird Raki genannt (auf Kreta "Ratschi" gesprochen) und hat mit dem türkischen 'Raký' nur den Namen gemeinsam. Kretischem Raki wird normalerweise kein Anis zugesetzt, er wird unverdünnt getrunken. Kretischer Raki wird üblicherweise schwarz gebrannt und mehr oder minder "unter der Ladentheke" in zweckentfremdeten Wasserflaschen oder -Kanistern ohne Etikett verkauft.

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