Drogenbeauftragte will gegen das Rauchen im Fernsehen vorgehen

Nach dem Rauchverbot in der Gastronomie und den Einrichtungen des Bundes will die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), nun auch gegen das Rauchen im Fernsehen vorgehen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, hat Bätzing dazu die Verantwortlichen der Privatsender und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu einem Gipfeltreffen eingeladen. Das Gespräch mit Intendanten und Programmmachern soll nach Informationen der Zeitung noch vor der parlamentarischen Sommerpause stattfinden.

Demnach will die Drogenbeauftragte bei dem Treffen Möglichkeiten einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Fernsehmacher ausloten, um das Qualmen weitestgehend von den Leinwänden und aus dem Fernsehen zu verbannen. Hintergrund ist, dass in deutschen Filmproduktionen mehr als doppelt so häufig gequalmt wird als in amerikanischen oder europäischen Produktionen. ARD-Programmdirektor Günter Struwe sagte der Zeitung: "Realistische Milieuschilderungen können nicht immer auf Szenen verzichten, in denen geraucht wird." Talksendungen der ARD seien inzwischen grundsätzlich rauchfrei, "nur wenn ein Gast unbedingt rauchen will und die anderen Gäste nichts dagegen haben, wird eine seltene Ausnahme gemacht".

Zugleich plant Bätzing, anlässlich des Treffens den zweiten Teil einer Studie des Instituts für Therapieforschung in Kiel vorzustellen, bei der es um den negativen Einfluss des filmischen Rauchens auf junge Zuschauer geht.

Saarbrücker Zeitung
Artikel vom 25. Mai 2007

 

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