Koffein auf der Überholspur

Koffein ist eine abhängig machende psychoaktive Droge, die bereits Kinder in Form von Cola und Schokolade konsumieren. Zudem kommen in den Industrieländern die meisten Babys bereits mit Spuren von Koffein im Körper zur Welt: Es wird über die Nabelschnur der Mutter übertragen. Das berichtet das Wissensmagazin National Geographic Deutschland.

Es gibt kaum jemanden, der nicht täglich Koffein zu sich nimmt. Diese Droge steckt nicht nur im Kaffee, sondern auch in der Cola, in Tee, in Schokolade, in Energy-Drinks und in Schmerztabletten. Eines der neuesten koffeinhaltigen Produkte sind Strumpfhosen, in deren Maschen das Stimulans eingewoben ist. Es soll zu schlankeren Oberschenkeln verhelfen. Tatsache ist, dass die legale Droge Koffein einen einzigartigen Boom erlebt. Das zeigen nicht nur zahlreiche Produktvarianten, sondern etwa auch der Erfolg des Unternehmens "Starbucks", das täglich irgendwo auf der Welt vier neue Coffee-Shops eröffnet und 200 Mitarbeiter einstellt.

Die meisten Wissenschaftler sind der Ansicht, dass ein bis zwei Becher Kaffee pro Tag nicht schädlich sind. Dennoch bleibt Koffein eine Droge und beeinflusst verschiedene geistige und körperliche Funktionen. So braucht jemand, der täglich etwa drei Becher Kaffee trinkt, mindestens einen Becher Kaffee, damit sein Gehirn einfach nur normal arbeitet. Der bewusste Missbrauch von Koffein ist trotzdem selten. Im Sport gelten hohe Dosen ab etwa 6 Tassen Kaffee als Doping.

Versteckte Koffeinfallen finden sich in Schokolade und Schmerztabletten. So enthält Bitterschokolade dreimal so viel Koffein wie Vollmilchschokolade. Aber man muss mehr als zwei Tafeln Bitterschokolade verdrücken, um auf den Koffein-Gehalt zu kommen, der in einem Becher Kaffee steckt.

National Geographic Deutschland
Artikel vom 18. Dezember 2004

 

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