K.O.-Tropfen für sexuelle Übergriffe missbraucht

K.O.-Tropfen können willenlos und bewegungsunfähig machen und werden für sexuelle Übergriffe missbraucht. "Die Frauennotrufe und -beratungsstellen registrieren eine Zunahme solcher sexueller Übergriffe", so Katja Grieger vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e.V..

So besorgen sich Kriminelle die farblose und leicht salzig schmeckende Flüssigkeit Gamma-Hydroxybuttersäure (GHB oder "liquid ecstasy") auf dem Schwarzmarkt. GHB kann Getränken untergemischt werden, ohne dass das Opfer dies bemerkt. Die Wirkung der K.O.-Tropfen setzt nach etwa einer Viertelstunde ein und hält einige Stunden an. Am nächsten Tag können sich die Opfer an nichts mehr erinnern, sie leiden unter starken Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit.

Menschen, die trotz geringer Alkoholmengen bei sich einen "Filmriss" bemerken, sollten sich umgehend an einen Arzt, einen Frauennotruf oder die Polizei wenden. Die Substanzen können nur etwa acht Stunden lang in Blut oder Urin nachgewiesen werden. Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer: "Wer einem Menschen ohne dessen Einwilligung ein Arzneimittel verabreicht, handelt kriminell. Jeden Verdacht auf die unwissentliche Einnahme von K.O.-Tropfen sollte man ernst nehmen."

ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Artikel vom 29. Juli 2008

 

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