Ifo-Chef Sinn: Kein Ausgleich für Zigaretten und Alkohol bei Hartz IV

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat die schwarz-gelbe Koalition bestärkt, bei der Neuberechnung der Hartz-IV-Sätze auf den Ausgleich von Ausgaben für Zigaretten und Alkohol  zu verzichten.

"Es geht bei Hartz IV darum, das Existenzminimum zu sichern, und nicht darum, Luxus zu finanzieren", sagte Sinn der "Rheinischen Post". Er warnte zugleich vor einer Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze. "Bei den Hartz-IV-Sätzen für einen Inflationsausgleich zu sorgen, ist richtig. Die Regelsätze jedoch darüber hinaus zu erhöhen, wäre falsch", sagte der Münchner Spitzenökonom.

Sinn forderte die Koalition auf, für Hartz-IV-Bezieher erheblich bessere Hinzuverdienstregeln zu schaffen. "Bis 500 Euro Hinzuverdienst sollten wir gar nichts mehr anrechnen auf die Hartz-IV-Leistung", sagte Sinn. Der Staat würde dadurch unter dem Strich nicht zusätzlich belastet. Bisher sind im Hartz-IV-System nur die ersten 100 Euro Hinzuverdienst pro Monat anrechnungsfrei.

Rheinische Post
Artikel vom 25. September 2010

 

Navigation

Pfad: Startseite  >  Allgemeine Infos  >  Gesetz und Politik
Suchformular

Themen

Unterstütze uns

Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden. Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...