City of God

City of God (portugiesisch Cidade de Deus) ist ein brasilianischer Kinofilm über Drogen und Gewalt in den Armenvierteln von Rio de Janeiro. Das Drehbuch orientiert sich an dem gleichnamigen Roman von Paulo Lins, der selbst in der Stadt Gottes aufwuchs. Allerdings wurde es für den Film etwas gekürzt, da der Roman über 40 Geschichten erzählt, und die leitende Person Buscapés hinzugefügt.

Um eine größere Authentizität zu erreichen, besetzte Fernando Meirelles das Schauspieler-Ensemble des Films fast ausschließlich mit Jugendlichen aus den Favelas von Rio. Mehrere Hundert Jugendliche wurden dafür zu einem 6-monatigen Theater-Workshop eingeladen und auf ihre späteren Rollen vorbereitet. Beim Schauspielunterricht wurde besonders auf Techniken der freien Improvisation wertgelegt, die auch in den meisten Szenen im späteren Film eingesetzt wurden, um den Film authentischer zu gestalten.

Handlung

Der Film erzählt die Ereignisse in einem Armenviertel, welches ironischerweise Die Stadt Gottes heißt, von Rio de Janeiro in den 60er Jahren aus der Sicht von Buscapé. Wie alle in Favelas lebenden Menschen ist er sehr früh mit Gewalt konfrontiert worden. Sein Bruder Marreco ist der Anführer einer Bande, die sich für große Gangster halten. Zusammen mit ihnen entdeckt Locke, der damals noch ein Kind ist, seine Lust an Gewalt. Mehrere Jahre später ist er zusammen mit Bené der wichtigste Drogenboss in der Gegend. Nur Karotte leistet noch Widerstand, deswegen kommt es zu einer fast bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzung. Busca-Pé, der schon seit Kindesalters Fotograf werden wollte, kommt zu der Chance seines Lebens, als er als einziger ein Foto von Locke bei einer Zeitung abliefert...

Zitat: "Früher war die Stadt Gottes das Fegefeuer gewesen, jetzt ist sie zur Hölle geworden"

Auszeichnungen und Wirkung

Der Film war sehr erfolgreich und bekam international sehr gute Kritiken und viele Auszeichnungen. So wurde er für 4 Oscar-Auszeichnungen nominiert, darunter in den Hauptkategorien Regie, Drehbuch und Kamera. In seinem Heimatland hat der Film eine Debatte über die Zustände in den Slums angeregt, da der Film eindrucksvoll die andere Seite von Brasiliens Touristenmagnet Rio de Janeiro zeigt. Erwähnenswert ist auch der Soundtrack von Antonio Pinto, eine Mischung von Samba und Funk. In der deutschen Synchronisation wurde der Erzähler von Xavier Naidoo gesprochen.


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