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Eigentlich eine gute Idee: bewusst gesund essen. Aber viele übertreiben dabei derart, dass ein neuer Krankheitsbegriff geprägt wurde: Orthorexie. Neben Magersucht, Ess-Brech-Sucht und Binge-Eating (Fressanfälle) müssen Ernährungsmediziner sich jetzt mit Menschen beschäftigen, die aus Angst, etwas Ungesundes zu essen, unter- und mangelernährt sind, berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Wie viele Menschen betroffen sind, lässt sich schwer sagen. Viele sind lange stolz auf ihre Essdisziplin - dient sie vermeintlich doch nur ihrer Gesundheit. Experten aber warnen: Die Fixierung auf immer weniger als gesund akzeptierte Lebensmittel kann im Wahn enden: Der amerikanische Autor Steven Bratman, Mediziner und Biobauer, der den Begriff Orthorexie geprägt hat, war selbst betroffen. Zum Schluss aß er teilweise nur noch Obst aus dem eigenen Garten - maximal eine Viertelstunde vor dem Verzehr geerntet.
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