Kommentar: Promilletest vor dem Stadion

Der erste Bundesligaspieltag 2011/2012 steht gerade fest, da lässt Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, den ersten Schuss gegen das Gebälk los. Die Fußballverbände müssten sich an den immensen Kosten der Polizeieinsätze rund um die Stadien beteiligen. 50 Millionen Euro pro Jahr fordert er von den Profivereinen. Richtig so. Denn die Einsätze werden von Steuerzahlern bezahlt, die Gewinne streichen die Fußballvereine ein.

18 Millionen plus X Ablösesumme für den Wechsel von Schalkes Manuel Neuer zu den Bayern, neun Millionen brutto Gehalt für Bastian Schweinsteiger beim Rekordmeister - die Vereine schmeißen mit dem Geld nur so um sich. Deshalb ist es richtig, sie an den Kosten zu beteiligen. Denn es sind ihre Anhänger, die teilweise hochgradig alkoholisiert für Unruhe sorgen. Für mächtig Unruhe hat auch die Forderung gesorgt, in den Stadien keinen Alkohol mehr auszuschenken. Fürwahr: Gegen zwei, drei Bier im Stadion ist überhaupt nichts einzuwenden. Mehr geht bei den langen Schlangen schon rein zeitlich kaum. Wichtiger wäre aber ein Alkoholtest vor dem Stadion. Hier müsste gelten: Wer mit mehr als 0,5 Promille ankommt, bleibt draußen.

Ein Kommentar von Harding Niehues.

Oldenburgische Volkszeitung
Artikel vom 22. Juni 2011

 

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