Kommentar zu Jugendlichen als verdeckte Schnapsspitzel

Einen schönen Blödsinn hat sich die Bundesfamilienministerin da ausdenken lassen. Jugendliche sollen als verdeckt operierende Ermittler mit Testkäufen jene Händler überführen, die sich nicht an den Jugendschutz halten.

Der Staat möchte Heranwachsende zum Bruch bestehender Gesetze einsetzen. Und da man sich ein wenig doch der Problematik des Plans bewusst zu sein scheint, gibt es für den Geheimagentennachwuchs neben Taschengeld eine pädagogische Schulung gratis. Was soll ihnen da vermittelt werden? Dass das gerade verdiente Geld nicht in Alkohol oder Gewaltspiele umgesetzt werden sollte? Kommen die Kinder in ein Zeugenschutzprogramm, wenn sie einen dubiosen Händler haben auffliegen lassen? Abenteuerlich.

Der Alkohol-Konsum unter Heranwachsenden ist ein Problem. Kontrollen auf Feiern und Überprüfungen der Verkäufer sind richtig, eines aber mit Sicherheit nicht: Dass man Jugendliche instrumentalisiert. Zum Glück hat die Ministerin die Notbremse noch gezogen.

Weltfalenpost
Artikel vom 14. Oktober 2007

 

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