Autofahrer begrüßen Null-Promille-Grenze für Fahranfänger

Das vom Bundestag Ende Mai beschlossene Alkoholverbot für Fahranfänger stößt selbst bei den jungen Fahrern auf hohe Akzeptanz. In einer Umfrage Dekra sprachen sich 83,5 Prozent der 16 bis 25-Jährigen für diese Maßnahme aus, um das hohe Unfallrisiko junger Fahrer zu senken. Insgesamt wird das Alkoholverbot für Fahranfänger bzw. junge Fahrer von 86,4 Prozent der deutschen Autofahrerinnen und Autofahrer aller Altersgruppen begrüßt.

Bei besonders schwerwiegenden Verkehrsunfällen ist in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen Alkoholgenuss eine der Hauptursachen. Bereits bei einer geringen Alkoholkonzentration im Blut ist bei jungen Fahrern ein erheblicher Anstieg des Unfallrisikos festzustellen. Daher müsse generell die Regel gelten: Bei Alkohol Finger weg vom Steuer.

Gefahren gehen für junge Fahrer aber auch davon aus, dass sie häufig mit älteren Fahrzeugen unterwegs sind, die einem erhöhten Unfallrisiko unterliegen. Die Gefahren durch ältere, häufig schlecht gewartete Fahrzeuge ließen sich nach Ansicht von mehr als jedem zweiten Befragten (54,5 %) durch eine jährliche Hauptuntersuchung für ältere Pkw verringern. 34,0 Prozent befürworteten eine jährliche Inspektion des Fahrzeuges auf freiwilliger Basis.

Nahezu jeder zweite Befragte (48,7 %) befürwortet das "Begleitete Fahren mit 17", 43,4 Prozent sprachen sich dafür aus, den Führerschein nur dann auszugeben, wenn der Fahranfänger während der Probezeit nicht auffällig wird. 41,5 Prozent erwarten weniger Unfälle durch mehr Alkoholkontrollen und 36,9 Prozent sehen positive Effekte durch Fortbildungsseminare mit praktischen Sicherheitsübungen in der 2. Phase der Fahrausbildung.

Unter Fachleuten wird auch diskutiert, die Fahrerlaubnis für Fahranfänger an Auflagen zu knüpfen. Dies ist nach Ansicht von zwei Dritteln der Befragten (67,1 %) sinnvoll. 61,2 Prozent sprachen sich für eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit für junge Fahrer aus. 13,6 Prozent wollen die Mitnahme von Passagieren und 5,6 Prozent die Nachtfahrten einschränken. Etwa jeder Dritte (32,9 %) lehnt solche Beschränkungen ab, bei den jungen Fahrer nahezu jeder zweite (47,1 %).

Dekra AG
Artikel vom 19. Juni 2007

 

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